Blutdruck messen vor der Plasmaspende

Plasmaspenden: Mein Erfahrungsbericht

In den letzten Jahren habe ich eine regelmäßige Routine entwickelt: das Plasmaspenden. Es begann aus einer Mischung von Neugier und dem Wunsch, etwas Gutes zu tun. Doch was genau passiert bei einer Plasmaspende? Wie läuft der Prozess ab, und was sind die Vorteile – sowohl für den Spender als auch für die Gesellschaft?

Der Ablauf einer Plasmaspende

Der erste Schritt beim Plasmaspenden ist die Registrierung. Beim ersten Besuch muss man einen umfangreichen Gesundheitsfragebogen ausfüllen und wird ärztlich untersucht. Dies stellt sicher, dass der Spender gesund ist und die Spende keinen Risiken ausgesetzt ist. Sobald man zugelassen ist, kann man einen Termin für die erste Spende vereinbaren.

Am Tag der Spende selbst meldet man sich an der Rezeption an und seinen Plasmaspendeausweis, den man dauerhaft behält. Nach kurzer Wartezeit geht an ein Terminal. An diesem wird zunächst noch einmal Blutdruck, Puls und Hämoglobinwert überprüft. Anschließend legt man sich auf eine Liege, und ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin beginnt mit der eigentlichen Plasmaspende.

Der Prozess des Plasmaspendens dauert in der Regel etwa 35 Minuten bis eine Stunde. Das Blut wird aus dem Arm entnommen, das Plasma wird mittels eines speziellen Geräts herausgefiltert, und die restlichen Blutbestandteile werden wieder zurückgeführt. Während dieser Zeit kann man lesen, Musik hören oder einfach entspannen. Dank moderner Technik kann man auch was zocken 🙂

Plasmaspende Gerät
Hier dran wird man angeschlossen

Warum Plasmaspenden wichtig ist

Plasma ist ein lebenswichtiger Bestandteil des Blutes und enthält viele wichtige Proteine und Antikörper. Es wird zur Behandlung verschiedener Krankheiten und Zustände verwendet, darunter Immundefekte, Blutgerinnungsstörungen und schwere Verbrennungen. Blutplasma kann nicht künstlich hergestellt werden kann, daher sind Patienten auf Spender angewiesen.

Neben dem medizinischen Nutzen gibt es auch einen finanziellen Anreiz für die Spender. Pro Plasmaspende erhält man in der Regel etwa 30€. Für viele Menschen ist dies eine willkommene Ergänzung zum Einkommen. An dieser Stelle möchte ich betonen, dass dieser Betrag nicht als „Bezahlung“ für das Plasma an sich betrachtet wird, sondern als eine Aufwandsentschädigung für die Zeit und den Aufwand, den die Spender investieren (ich mache das ganze natürlich nicht fürs Geld).

Persönliche Erfahrungen und Tipps zum Plasmaspenden

Nach einigen Spenden wird der Prozess zur Routine. Es hilft, sich gut vorzubereiten: viel Wasser trinken, eine ausgewogene Mahlzeit vor der Spende zu sich nehmen und bequeme Kleidung tragen. Auch nach der Spende sollte man ausreichend trinken und sich ein wenig ausruhen, um Schwindel oder Unwohlsein zu vermeiden.

In meiner Erfahrung sind die Mitarbeitenden in den Spendezentren stets freundlich und professionell. Das gesamte Team sorgt dafür, dass man sich wohlfühlt, gut betreut wird und falls mal etwas sein sollte sind sie immer schnell da. Es gibt auch regelmäßige Untersuchungen und Tests, die sicherstellen, dass man gesund bleibt.

An dieser Stelle möchte ich das Plasmaspendezentrum und die Mitarbeitenden vom Plasma Service Europe GmbH (Aachen) loben. Bei meinen mittlerweile 295 Spenden dort habe ich mich stets wohl gefühlt.

Bisher 296 Plasmaspenden

Plasmaspenden ist eine einfache Möglichkeit, einen bedeutenden Beitrag zur Gesellschaft zu leisten und gleichzeitig einen kleinen finanziellen Anreiz zu erhalten. Der Prozess ist gut organisiert und sicher, und mit der richtigen Vorbereitung und Nachsorge kann man problemlos regelmäßig spenden. Wenn du darüber nachdenkst, Plasmaspender zu werden, kann ich nur empfehlen, es auszuprobieren. Es ist eine lohnenswerte Erfahrung, die nicht nur anderen hilft, sondern auch dir selbst zugutekommt.

Danke fürs lesen.

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